Wege zum Wunschkind
ERA-Test (Endometrial Receptivity Array) – zur Steigerung der Einnistungschancen
Neue Methode zur Steigerung der Einnistungschance des Embryos nach Embryotransfer
Für die Einnistung des Embryos ist die Aufnahmefähigkeit der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) zum Zeitpunkt des Transfers von großer Bedeutung. Der Embryo nistet sich normalerweise zwischen dem 19. – 21. Zyklustag (d.h. 5-7 Tage nach dem Eisprung) in die Gebärmutterschleimhaut ein. Man sprich auch vom „Implantationsfenster. Ein verschobenes Implantationsfenster liegt bei ungefähr 25% aller Patientinnen mit mehrfachem Implantationsversagen vor – also wenn der Embryo nicht einnisten will.
Dieses Implantationsfenster kann mit dem „Endometrial Receptivity Array (ERA)“ bestimmt werden. Dadurch wird es möglich, den Embryonentransfer zum optimalen Zeitpunkt durchzuführen und damit die Schwangerschaftschance bei der IVF-Therapie zu erhöhen. Um die ERA Diagnostik durchzuführen wird zum Zeitpunkt des geplanten Embryotransfers mit Hilfe eines dünnen Katheters (ähnlich wie beim Embryotransfer) eine kleine Gewebeprobe der Gebärmutterschleimhaut entnommen.
ERA – Testergebnis
Wenn das Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) „rezeptiv“ ist, so bedeutet dies, dass der Embryo zu diesem Zeitpunkt in der Lage ist, sich einzunisten. Der Embryotransfer kann im folgenden Zyklus zu diesem Zeitpunkt durchgeführt werden. Wenn das Endometrium „nicht rezeptiv“ ist, so bedeutet dies, dass das „Implantationsfenster“ verschoben ist. In diesem Fall wird ein neues,“ persönliches“ Implantationsfenster angegeben, in dem der Embryo im folgenden Zyklus eine gute Chance hat sich optimal einzunisten.